Vergleichen Sie die jeweiligen Anbieter
Der erste Schritt zum Einsparen ist ein Anbietervergleich im Internet. Sie können Ihren Gasversorger frei wählen und so schon im Vorfeld für sich selbst abklären, welcher Anbieter für Sie in Frage kommt. Ermöglicht wurde dies aufgrund einer Liberalisierung des Energiemarktes im Oktober 2001. Damit wurde beabsichtig, den Wettbewerb unter den Gasversorgern zu verstärken und infolge dessen die Preise für die Kunden auf einem annehmbaren Level zu halten. Seit Beginn dieser Liberalisierung haben rund 200.000 Haushalte den Stromlieferanten gewechselt, auf dem Gassektor sind es 50.000 Haushalte. Am Land ist die Anzahl der Versorger im Vergleich zur Großstadt noch etwas weniger breit gefächert. Finden Sie daher am besten möglichst bald heraus, welche Anbieter Ihre Region mit Gas versorgen und wie hoch deren Tarife sind. Auch wenn die Recherche sich manchmal etwas mühsam gestalten kann – durch die Eingabe von wenigen Daten können Sie so unter Umständen innerhalb weniger Minuten mehrere hundert Euro sparen.
Weitere Möglichkeiten Gas zu sparen
Oftmals ist es auch sehr hilfreich, den eigenen Verbrauch zu reduzieren. Aber keine Angst, dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Sie Einschränkungen in Ihrem Wohnkomfort haben. Häufig genügt es schon, sein Heiz- und Lüftungsverhalten zu verändern. (Sehen Sie sich dazu auch unseren Artikel „So lüften Sie richtig“ an )
Wichtig ist auch, dass man darauf verzichtet, die Heizradiatoren mit Möbeln oder Dekoration zu zustellen, denn Gardinen, Möbel oder andere Gegenstände wirken wie eine Dämmung. Die Heizwärme verpufft einfach und kann so den Raum nicht aufheizen. Vermeiden Sie auch dauerhaft Fenster gekippt zu lassen, vor allem in der kalten Jahreszeit. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt genauso für frische Luft und hat den Vorteil, dass die Räume nicht komplett auskühlen und die Heizung so nicht ständig laufen muss.
Modernisieren Sie Ihre Heizanlage
Sie können auch noch einen Schritt weiter gehen, indem Sie durch den Einsatz von moderner Technik Gas sparen. Eine solche Modernisierung kostet zwar Geld, jedoch amortisiert sich die Investition oft relativ rasch. Schon der Einbau eines modernen Brennwertkessels steigert den Wärmegewinn aus dem Brennstoff immens. In den letzten Jahren hat sich am Heizsektor sehr viel getan, die neuen Geräte kühlen ihre Abgase in einer Kette aus Rohren, wobei Wasserdampf kondensiert – die so entstandene Wärme kann zusätzlich für die Beheizung der Räume genutzt werden. Auch wenn die Technik ihren Preis hat – sie lohnt sich auf jeden Fall, einerseits setzen moderne Kessel weiniger Schadstoffe frei und schonen somit die Umwelt, andererseits wird sich der Gasverbrauch um einiges reduzieren. Zudem werden von Seiten des Bundes bzw. der Länder zahlreiche Förderungsmöglichkeiten angeboten, die die anfallenden Modernisierungskosten senken.
Viel hier ist mir neu! Ich wusste nicht, dass Ich soll auf meinen eigenen Verbrauch achten, und das reduzieren! Das ist schon klug. Gelten diese Tipps für Flüssiggas auch? Oder funktioniert das irgendwie anders?
Die Verbrauchstipps gelten für Erdgas gleichermassen wie für Flüssiggas. Allerdings ist für Flüssiggas ein eigener, sicherer Gastank auf dem eigenen Grundstück erforderlich, der regelmäßig kontrolliert werden muss. Vorteil ist, dass man dann von der Verfügbarkeit eines örtlichen Gasnetzes unabhängig ist.