In den letzten Jahren ist das Bewusstsein der Menschen mit dem Gut Wasser sinnvoll und sparsam umzugehen immer mehr gestiegen. Man geht daher immer mehr dazu über, diese kostbare Ressource zu nutzen indem man Regenwasser recycelt. Sieht man sich den durchschnittlichen Wasserverbrauch in Österreich von ca. 160 Litern pro Tag und pro Kopf an, so wird einem sehr schnell bewusst, dass es dringend notwendig ist, mit dem wertvollen Lebensmittel Trinkwasser sparsam und ökonomisch umzugehen. Überall dort, wo keine Trinkwasserqualität erforderlich ist, kann man oft schon mit geringem Aufwand auf Regenwasser zurückgreigen. So sind in den vergangenen Jahren immer mehr private Haushalte dazu übergegangen, Regenwasser zur Gartenbewässerung und für die Toilettenspülung zu verwenden. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern hilft auch gezielt Kosten zu sparen. Insgesamt kann durch eine derartige Nutzung von Regenwasser der Trinkwasserverbrauch eines Haushalts ohne Komfortverlust zumindest halbiert werden. Wird die Waschmaschine mit weichem Regenwasser betrieben, kann die Dosierung des Waschmittels halbiert werden und man kann auch Entkalkungsmittel verzichten, was wiederum eine Entlastung für die Umwelt bedeutet.
Was die Ausgaben betrifft, so benötigt man zur Gartenbewässerung im Prinzip nur eine Tonne aus dem Baumarkt. Will man aber mit Regenwasser Wäsche waschen oder die Toilette spülen, dann muss man schon bereit sein, tiefer in die Tasche zu greifen. Die Kosten für einen vierköpfigen Haushalt belaufen sich dabei im Schnitt auf ca. 6.000 bis 7.000 Euro, wobei in diesem Preis der Erdaushub, der Speicher und natürlich die Anschlüsse samt Pumpe enthalten sind. Die Investition lohnt sich, weil diese Aufwendung auch hilft, durch einen geringeren Verbrauch von Trinkwasser Geld zu sparen. Es senken sich zugleich auch die Abwasserkosten, da jeder Haushalt für Abwasser in etwa so viel wie für Wasser zahlt.
