Wie Sie richtig und effizient heizen

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In Zeiten von immer rascher steigenden Energie- und Rohstoffkosten kann der Heizmittelverbrauch am Ende eines Jahres so manchem die Schweißperlen auf  die Stirn treiben. Da das Heizsystem die meiste Energie im Haushalt verbraucht (ca. 50 bis 80 %) besteht hier auch das größte  Potential, Geld einzusparen und gleichzeitig der Umwelt zu helfen.

So gilt hinsichtlich der Heizkosten eine einfache Grundregel: Bereits eine Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad kann eine Kostenersparnis von 6 Prozent einbringen. Dabei helfen einfache Verhaltensregeln, die Energiekosten im Rahmen zu halten und Feuchtigkeit in der Wohnung zu vermeiden:

Überheizen Sie nicht

Sollten Sie tagsüber nicht in der Wohnung sein, so ist es sinnvoll, die Heizung um ein paar Grad zurück zu drehen.  Auf keinen Fall  darf  man die Heizung völlig abdrehen, denn das ständige Auskühlen und Wiederaufheizen kostet sehr viel mehr Energie als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur. Wenn Sie die Temperatur in der Nacht senken sind Einsparungen bis zu 20 Prozent während der Nachtzeit  möglich.

Als Fausregel für optimale Raumtemperaturen gilt: Wohnräume 19-22°C, Schlafräume 16-18°C, Badräume 22-24°C.

Heizkörper entlüften

Wenn Ihr Heizkörper „gluckert“ und eigenartige Geräusche von sich gibt, ist es höchste Zeit ihn zu entlüften. Ein „gluckernder“ Heizkörper ist nicht vollständig von warmem Wasser ausgefüllt und es kommt folglich zu einer Reduzierung der Wärmeabgabe. Überprüfen Sie daher vor Beginn der Heizperiode, ob die Heizkörper richtig entlüftet sind, da gluckernde Heizkörper wahre Energiefresser sind. Befindet sich Luft im Heizkörper, kann das Wasser nicht zirkulieren und der Heizkörper wird nicht warm. Deshalb muss die Heizung entlüftet und der Wasserdruck der Anlage kontrolliert werden.

Dichten Sie Fensterfugen ab und halten Sie Heizkörper frei 

Sobald es bei geschlossenen Fenstern oder Türen hereinzieht, können Sie davon ausgehen, dass zugleich auch Ihre Heizenergie aus der Wohnung gezogen wird. Dichten Sie deshalb alle undichten Stellen an Fenster und Türen ab bzw. erneuern Sie Kunststoffdichtungen regelmäßig bevor sie porös und undicht werden.

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Achten Sie auch darauf, dass Heizkörper nicht zugestellt sind, denn lange Vorhänge, Sofas oder andere Möbel vor den Heizkörpern behindern die Wärmeabgabe.  Beachten Sie jedoch, dass zugezogene Vorhänge, Fensterläden oder Jalousien einen Luftpolster zwischen Vorhang und Fenster enstehen lassen und dadurch Energie eingespart werden kann.

Verwenden Sie Ihre Heizkörper auch nicht als Wäschetrockner, denn dadurch gehen bis zu 40 Prozent Energie verloren. Um Energie und Heizkosten zu sparen ist es daher wichtig, dass der Heizkörper frei bleibt!

Sorgen Sie für ein angenehmes Raumklima

Um sich in einem Raum wohl zu fühlen, muss ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden sein, dies kann man zum Beispiel auch mit Grünpflanzen erreichen, die konstant Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben. Je trockener die Luft in einem Wohnraum ist, desto wärmer muss dieser sein, um behaglich zu wirken und um sich dort wohl zu fühlen.

Auch richtiges Lüften kann Ihnen helfen Heizkosten sparen. Lüften Sie, indem Sie die Fenster ganz öffnen anstatt das Fenster im Winter ständig in der Kippstellung zu lassen, denn durch das Dauerlüften läuft die Heizung auf Hochtouren und dies kostet wiederum ein kleines Vermögen.

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